Wertvolle Infos zum richtigen Räuchern
Was passiert beim Räuchern, damit die Duftstoffe freigesetzt werden?
Grundsätzlich ist die Wirkungsweise beim Räuchern immer die gleiche, egal ob Weihrauch, Myrrhe oder andere Kräuter geräuchert werden. Jedes Räuchermittel verfügt über mehr oder weniger hohe Anteile von ätherischen Ölen. Durch Erhitzen des Harzes oder der Kräuter werden die ätherischen Öle „verdampft“ und ihr Duft freigesetzt.
Wie hoch soll die Temperatur beim Erhitzen des Räuchermittels sein?
Dies hängt von der Nutzung ab, also wie man räuchern möchte. Beim traditionellen Räuchern benötigt man eine sehr heiße Oberfläche, um in relativ kurzer Zeit eine starke Rauch- und Geruchsentwicklung zu erhalten. Möchte man aber lediglich eine angenehme Stimmung in einem Raum erzeugen, reichen niedrigere Temperaturen völlig aus.
Wie erreiche ich hohe Oberflächentemperaturen beim Räuchern?
Das einfachste und auch bekannteste Mittel ist das Räuchern mit Kohle. Gibt man beispielsweise den Weihrauch auf ein glühendes Kohlestück, werden die ätherischen Öle sehr schnell freigesetzt und es beginnt relativ stark zu rauchen. Dafür gibt es eigene, selbst durchzündende Kohletabletten, welche auch in der Handhabung sehr einfach sind.
Wie funktioniert das Räuchern mit Kohle im Detail?
Man benötigt ein feuerfestes Räuchergefäß (keine einfache Keramik oder Glas), Räucherkohle, Quarzsand, eine Zange oder Pinzette und ein gutes Feuerzeug zum Anzünden der Kohle.
Zuerst entzündet man die Kohle, lässt diese durchglühen oder sogar leicht abglühen und legt dann das Räucherwerk auf die Kohle oder daneben. Möchtet man die Hitze der heißen Kohle verringern oder eindämmen, reicht es einfach Quarzsand auf oder um die Kohle zu geben.
Vorsicht wegen der glühend heißen Kohle ist natürlich geboten.
Wo liegen die Vor- bzw. Nachteile beim Räuchern mit Kohle?
Durch die hohe Hitze verdampfen die ätherischen Öle sehr schnell und es beginnt eine starke Rauchentwicklung. Für das traditionelle Räuchern (z.B. Haus Ausräuchern oder Räuchern in der Kirche) ist dies wünschenswert. Der Nachteil ist aber, speziell beim Räuchern mit Kräutern, dass die getrockneten Blüten und Blätter sehr schnell verbrennen und damit einen eher angebrannten Geruch erzeugen.
Wie sollte man Kräuter richtig Räuchern?
Unsere Empfehlung beim Räuchern von Kräutern ist es, die Oberflächentemperatur niedrig zu halten. Damit verdampfen die ätherischen Öle nur langsam, die Rauchentwicklung ist gering und die Trockensubstanzen der Kräuter verbrennen nicht.
Wie räuchert man mit niedriger Temperatur?
Eine sehr einfache und beliebte Methode ist das Räuchern mit Siebgefäßen, auch Stövchen genannt. Es gibt aber auch die Möglichkeit die Temperatur der Kohle mittels Alufolie zu reduzieren oder einfach das Räuchermittel auf einer Alufolie am Herd zu erwärmen.
Wie immer ist Vorsicht geboten, es entstehen auch hier punktuell hohe Temperaturen, die einen Brand verursachen können.
Wie funktioniert Räuchern mit Stövchen?
Es gibt Stövchen mit darüber liegendem Sieb. Auf diesem liegt das Räucherwerk. Durch den Abstand der Kerze zum Sieb ergibt sich ein bestimmter Hitzegrad und die Duftwirkung des Räuchermittels. Den Abstand und somit die Intensität des Duftes kann man bei manchen Räuchergefäßen variieren, ganz praktisch ist hier zum Beispiel unser Räucherstövchen "Kunari". Grundsätzlich gibt es keine Rauchentwicklung und es entsteht ein dezenter Duft im gesamten Raum.
Egal, für welche Variante du dich entscheidest, du findest natürlich alle notwendigen Utensilien in unserem Shop. Viel Spaß beim Räuchern wünscht euch Roman von Levona – Qualitätsweihrauch aus dem Oman!